Unsere EU-Abgeordneten

Nächstes Jahr sind Europawahlen. Doch wen und was wählen wir da eigentlich?
In unserer Informationsreihe auf Instagram klären wir über das Europäische Parlament auf und stellen euch unsere EU-Abgeordneten vor.


In unserer Infobroschüre finden Sie viele spannende Informationen zu den Abgeordneten im Europäischen Parlament 2019-2024 für die Region zwischen Elbe, Weser und Aller! 

Lernen Sie die EU Abgeordneten kennen


Unsere Fragen an Bernd Lange (SPD):


Wie viel ‚Amtsbezirk Lüneburg’ bringen Sie ins EU-Parlament?
Die Region Lüneburg erhält aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds EFRE, ESF und ELER für regional bedeutsame Projekte Fördermittel. Zusätzlich ist die Region Lüneburg Übergangsregion und erhält daher mehr Geld und bessere Konditionen. Dieses haben wir im Parlament ausgehandelt.
Z.B. hat die Region Lüneburg im Rahmen des niedersächsischen EFRE-Programms EU-Mittel i.H.v. 589 Millionen EUR erhalten. Damit wurde in Lüneburg die Chancengleichheit und der Umweltschutz gefördert und eine nachhaltige städtische Entwicklung unterstützt. Zudem die Herausforderungen des demografischen Wandels entschärft. Konkret ging es dabei um die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere der KMU, die Stärkung der innovativen Kräfte an den Hochschulen und in der Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Unterstützung touristischer Potentiale zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Weiterhin wurde angestrebt 1.700 Arbeitsplätze zu schaffen und 2.500 zu sichern, 35 neue Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern und 230 Projekte im Rahmen von integrierten Stadtentwicklungskonzepten zu unterstützen.
Dies alles ist darauf zurückzuführen, dass wir uns im EU-Parlament in den Verhandlungen mit Kommission und Rat dafür eingesetzt haben, dass mehr Mittel für die Europäische territoriale Zusammenarbeit aufgebracht werden und die Förderung vereinfachten Regeln und Verfahren folgt. Das Europäische Parlament hat sich aktiv für eine vermehrte Unterstützung von Projekten für direkte Kontakte zwischen der Bevölkerung sowie für einen stärkeren Fokus auf Klima- und soziale Fragen eingesetzt.
Aus der Region Lüneburg nehme ich zudem regelmäßig die guten und erfolgreich umgesetzten Projekte mit ins EU-Parlament. Die vielfältigen Dialoge des Europa-Büros mit den Menschen und Schulen in der Region sind stetig bei meinen Entscheidungen im EU-Parlament präsent. Tradition und Fortschritt sind keine Gegensätze, daher habe ich mich dafür eingesetzt, dass der historische Salz-Ewer „De Sulte“ auf der Ilmenau einen Motor erhält. Denn das Salz für die richtige Würze der Diskussionen im EU-Parlament ist wichtig.

Was möchten Sie den Bürgern*innen mit auf den Weg geben?  
Ich setze mich dafür ein, dass die Herausforderungen in der Region Lüneburg bewältigt werden. Lüneburg soll eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadt und Region bleiben und sich gut entwickeln. 
Ich kann gut verstehen, dass Menschen ängstlich in die Zukunft blicken. Deshalb spannen wir in der EU ein Sicherheitsnetz u.a. im Bereich Klimaschutz.
Wir haben die Lebensinteressen der Menschen im Blick. Daher machen wir für unsere Bürger Gesetzgebungen, wie den Green-Deal um die Implikationen der Klimakrise auf die Lebenswirklichkeit zu minimieren. Wir sorgen gleichzeitig dafür, dass der Green-Deal ein sozialer Deal wird.
 Mit unseren industriepolitischen Maßnahmen wollen wir nicht nur mehr Arbeitsplätze schaffen, sondern auch den Wohlstand unserer Bürger sichern und bessern. Dafür stehen in den kommenden Jahren u.a. Lösungen für Infrastruktur, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Klimafolgenanpassung, Bildung und Gesellschaftliche Teilhabe in der Region Lüneburg auf der Agenda. 
 Im globalen Meer haben wir nur eine Chance, wenn wir gemeinsam die Segel setzen. 

 


Unsere Fragen an Lena Düpont (CDU):

Warum sollten wir für das EU-Parlament wählen gehen?

Die Vergangenheit hat gezeigt: Jede Stimme zählt!
Nur durch Wahlbeteiligung können wir die EU als Werteunion schützen und überlassen den politischen Extremen nicht das Feld.


Wieviel "Amtsbezirk Lüneburg" bringen Sie ins EU-Parlament?

Als ein Teil meines Wahlkreises fließen auch die Anliegen aus dem

Amtsbezirk Lüneburg in meine Arbeit im EU-Parlament mit ein. 
Beispiele:
Gespräche mit Polizeiinspektionen sind wichtig für meinen Bericht zum

polizeilichen Informationsaustausch oder beim Kampf gegen

Kindesmissbrauch, Besuche bei Landwirtschaftsbetrieben nehme ich mit für die Arbeit im Agrarausschuss.


Was möchten Sie den Bürgern*innen mit auf den Weg geben?

Unsere Demokratie, unsere Werte und unser Europa sind nicht

selbstverständlich. Es lohnt sich, sich dafür zu engagieren.





Unsere Fragen an David McAllister (CDU):

Warum sollten wir für das EU-Parlament wählen gehen?
Das Europäische Parlament ist nicht nur die einzige direkt gewählte supranationale Volksvertretungen der Welt, sondern einer der ganz wichtigen Entscheidungsträger in der Europäischen Union.
Als Abgeordnete des Parlaments bestimmen wir nicht nur den EU-Haushalt, oder neue Gesetzte, sondern  stimmen auch über Handlungsabkommen ab und überprüfen parlamentarisch die Aktivitäten der Europäischen Kommission und anderer Institutionen.

Unsere Mandate können wir als Abgeordnete nur glaubhaft ausüben, wenn wir die demokratische Legitimität dazu erhalten und das erfolgt durch Wahlen. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie also nicht nur wer Ihre Interessen in der Europäischen Union  für die folgenden 5 Jahre vertritt, sondern Sie üben damit Ihr demokratisches Recht aus. Sie sorgen dafür, dass das Europäische Parlament seinen Aufgaben als Entscheidungsinstanz in Europa nachkommen kann. Demokratie lebt vom Mitmachen. 


Wieviel "Amtsbezirk Lüneburg" bringen Sie ins EU-Parlament?

Jedes Wochenende bin ich zu Hause in Niedersachsen und Bremen, auf Veranstaltungen, erläutere meine Position zu aktuellen europapolitischen Fragen und Versuche mich den Anliegen möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger anzunehmen, denn nur so kann ich am Ball bleiben und weiß, was die Menschen tatsächlich bewegt.

Zudem empfange ich sehr gerne in Brüssel und Strasbourg regelmäßig Besuchergruppen aus Niedersachsen. Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern aus der Heimat bedeutet für mich immer eine wichtige Abwechslung von dem oftmals stressigen und langen Politikeralltag.


Was möchten Sie den Bürgern*innen mit auf den Weg geben?

Die europäische Demokratie lebt nicht nur davon, dass die Bürgerinnen und Bürger alle 5 Jahre bei den Wahlen zum Europäischen Parlament Ihre Kreuze setzen, auch zwischen den Wahlen, beziehungsweise gerade dann, braucht unsere Europäische Idee leidenschaftliche, ja auch lautstarke Befürworter. Heute vielleicht mehr, als jemals zuvor. Nur auf diese Weise können wir gemeinsam sicherstellen, dass auch künftige Generationen von einem wirtschaftlich starkem, weltoffenem und zukunftsfähigem Europa profitieren.








Unsere Fragen an Jan-Christoph Oetjen (FDP):

Warum sollten wir für das EU-Parlament wählen gehen?
Europa geht uns alle an. In Brüssel werden viele politische Entscheidungen getroffen, die  Auswirkungen auf unser aller tägliches Leben haben. Egal ob Umwelt, Verkehr oder  Landwirtschaft - Unzählige Gesetze und gültige Rechtsnormen haben ihren Ursprung in der EU. Als Abgeordnete des Parlaments, sind wir die Stimme der Wähler.
Durch den Gang zur Wahlurne können die Bürger*innen mitentscheiden, welche Richtung Europa einschlägt. Wahlen sind der Grundstein unserer Demokratie und der beste Schutz gegen Extremismus.

Wie viel "Amtsbezirk Lüneburg" bringen Sie ins EU-Parlament?

Ich bin in Niedersachsen aufgewachsen und habe mich 16 Jahre lang im Namen der FDP im Niedersächsischen Landtag für lokale Themen vor Ort eingesetzt. Meine Erfahrung aus Niedersachsen habe ich mit nach Brüssel genommen und greife auf sie in meiner Arbeit im Europäischen Parlament zurück. Deswegen ist es eine Herzensangelegenheit Niedersachsen und auch den Amtsbezirk Lüneburg in Europa zu vertreten. Wir machen hier in Brüssel auch Politik für alle. Deswegen ist der Austausch mit regionalen Interessenvertretern in meiner Arbeit stets präsent. Bei meiner Arbeit geht es mir in erster Linie darum, politische Veränderungen für die Bürger*innen vor Ort zu gestalten, die Niedersachen und Deutschland weiter nach vorne bringen und vor Ort positive Änderungen bewirken.  Beispielsweise beim Thema Verkehr durch den Ausbau des Transeuropäischen Transport 


Was möchten Sie den Bürger*innen mit auf den Weg geben?

Deutschland ist Europa. Niedersachen ist Europa. Unsere Region ist Europa. Europa geht uns alle etwas an, eben, weil wir alle ein Teil der Gemeinschaft sind. Europas Erfolge werden oft  durch Negativschlagzeilen überschattet. Dabei bringt Europa als Gemeinschaft uns seit nun über 75 Jahren Frieden und Wohlstand. Europa bedeutet offene Grenzen, gemeinsame Werte und Ziele und eine gemeinsame Verantwortung. Lasst uns gemeinsam die Zukunft Europas gestalten und die Politik nicht nur den Politkern überlassen. Denn nur, wenn Europa auch vor Ort gestaltet wird, können wir Extremismus und gesellschaftlicher Spaltung entgegenwirken.
Also bringt eure Stimme ein wo und wann ihr könnt, gestaltet mit und geht
2024 zur Europawahl!














Viola von Cramon-Taubadel (Bündnis 90/Die Grünen)

Das Interview mit Viola von Cramon-Taubadel ist angefragt. 











Katrin Langensiepen (Bündnis 90/Die Grünen)

Das Interview mit Katrin Langensiepen ist angefragt.

Bild: Joana Bosse










Unsere Fragen an Tiemo Wölken (SPD):


Wie viel ‚Amtsbezirk Lüneburg’ bringen Sie ins EU-Parlament?
Als Abgeordneter trage ich zahlreiche Anliegen aus meinem Betreuungsgebiet ins Europäische Parlament. Ich sehe es als Vertreter der Bürger*innen nicht nur als meine Pflicht an, im Sinne ihrer Interessen zu handeln, sondern mir bereitet es zudem große Freude, wenn Anliegen im Sinne meines Betreuungsgebietes durchgesetzt werden.

Damit auch die Bedürfnisse aus der Region Lüneburg in Brüssel gehört werden, stehe ich regelmäßig im engen Austausch mit Akteuren aus der Region Lüneburg.

Als umwelt- und klimapolitischer Sprecher der S&D-Fraktion ist es mir zudem wichtig, den European Green Deal umzusetzen. Dabei geht es nicht nur darum, die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen.

Es ist für mich zudem bedeutsam, dass die Menschen und die Region Lüneburg bei der dafür erforderlichen Transformation nicht vergessen werden.


 
Was möchten Sie den Bürgern*innen mit auf den Weg geben? 
Der Krieg in der Ukraine führt zu großen geopolitischen Spannungen und ruft in vielen Bürger*innen die Angst hervor, dass der Krieg nach Europa kommt. 

Ebenfalls mit Besorgnis blicken viele Bürger*innen auf die Klimakrise. Bisher hat die EU viel zum Klimaschutz und Friedenserhalt beigetragen. Und gerade jetzt, wenn es drauf ankommt, wird die EU noch enger zusammenstehen als je zuvor. 

Frieden und Klimaschutz wird nur auf supranationaler Ebene, durch die EU, gewährleistet werden können. Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten sind dabei nicht ausgeschlossen. Doch das Fundament der EU baut auf Frieden sowie Freiheit auf. Es zu schützen, ist im Interesse aller Mitgliedstaaten. Daher  müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass die EU Stark bleibt! Wir konnten uns bisher auf die EU verlassen und werden es auch in Zukunft können - wie nicht zuletzt die Corona-Krise unter Beweis gestellt hat.